Re: ich kann einfach nicht mit leben...

Nina @, Thursday, 11.05.2006, 16:57 (vor 6571 Tagen) @ chrissi

Hallo Chrissi, vor einer Woche habe ich Deinen Beitrag hier im Forum gesehen und seither lese ich die vielen Zuschriften, die Du bisher bekommen hast. Das alleine zeigt Dir schon, dass Du mit Deiner Krankheit nicht alleine bist und in den vergangenen Tagen hast Du ja viel Zuspruch erhalten. Stefan hat geschrieben, "wenn man vieles im Leben als Krampf empfindet...", er hat recht und ich denke, Du brauchst Du vor allem Unterstützung für Deine Seele. Dass Du mit Deiner Mutter nicht klar kommst, ist schlimm. Dass Du Deinen Papa verloren hast, natürlich noch schlimmer. Aber irgendwie muss man sich selbst seinen Weg suchen, damit es weitergeht. Ich erzähle Dir mal was: Meine Tochter war 15, als ihr Papa verstorben ist und hatte damals ihren ersten Anfall - psychische bedingte Epilepsie hat man gesagt. Nach zwei Jahren mit Medikamenten und wieder absetzen war 10 Jahre nichts mehr, bis vor 3 Jahren, nun muss sie wieder Medis nehmen. Mein Sohn ist 27 und hat seit 5 Jahren Epi, und zwar in allen Formen und schwer therapierbar, operieren kann man nicht, er hat schon viele Medikamente durch, als Nebenwirkung früherer Tabletten nun zusätzlich schwere Osteoporose und deshalb durch GM-Anfälle schon mehrere Wirbelfrakturen erlitten. Ende Februar war er aufgrund einer Serie von GM erst wieder auf der Intensivstation und nun wurden die Medis wieder umgestellt. Und weißt Du, was wir glauben: Irgendwann wird es besser werden und dann wird auch bei uns alles anders... Ich wünsche Dir viel Kraft zum Vorwärtsschauen und viele neue Kontakte, die Dir den Mut dazu geben. LG Nina - und an dieser Stelle noch ein "servus" an alle anderen, die Dir aus Bayern geschrieben haben -

[zitat=chrissi]Hallo!!! an alle die genauso wie an Epilepsie leiden und Erfahrug damit haben.Ich habe heute erst von dieser Internetseite erfahren und es macht es mir leichter zu erfahren das es viele andere Menschen gibt die mit dieser Krankheit leben müssen.Habe soweit alle Beiträge gelesen und dazu gelernt.Ich selbst bin 17jahre alt und bekam meinen ersten Anfall vor 6 Jahren. Erst nur einmal jährlich und nun mit den Jahren wurde es immer häufiger.Dieses Jahr schon 8Anfälle die bei mir immer wieder im Krankenhaus mit Tagelangen Aufenthalt enden.Grandmalanfälle habe ich zum gößten Teil.Mir geht es oft Tagelang sclecht bevor es zu einem Anfall kommt.Die Angst immer wieder vor dem nächsten Anfall macht mich fertig.Vorallem während der Periode ist es schlimm.Nehme täglich Tabletten am Morgen und Abends.Zur Zeit Timox und Lamotrigin. Die Einstellung auf Tabletten wird permanent geändert.Die Ärzte finden einfach nicht die richtigen Medikamente.Kennt sich irgndjemand da draußen damit aus?! vieleicht hat irgendjemand die selbe Angst?! Ich suche jemanden mit dem ich mich unterhalten kann vieleicht ne Brieffreundschaft zum Anfang oder änliches. Wobei es nicht nur um die Krankheit gehen muss.Aber ich glaube jemanden zu kennen der weiß wie es ist so zu leben, weil es eben mit der Krankheit viele Vorschriften gibt das es besser wird zb Kein Führerschein, genug Schlaf, kein Alkohol uvm.( das ist für mich gerade in meinen Alter schwer will meine Jugend auch ausleben) würde mir helfen besser damit umzugehen.liebe Grüße Chrissi (Bayern)[/zitat]


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