Absetzen Medikament Erfahrungen

Mika, Saturday, 09.01.2021, 20:26 (vor 1202 Tagen) @ Mika

Hallo, danke für eure Antworten. Ich stehe mit der Ärztin unseren Sohnes in ständigem Austausch bezüglich des Absetzen der Medikamente. Sie steht dem offen gegenüber und sagt, dass es bei weiterhin unauffälligem EEG eine Option ist. Ohne Ärztin will und möchte ich diese Entscheidung auch nicht treffen.
Es geht mir wie vorher beschrieben wirklich um die Nebenwirkungen - er hat schulisch vermehrt Schwierigkeiten, seitdem er das Medikament nimmt, und er (nicht ich!) möchte weiterhin zur Schule gehen und eben keine Ausbildung machen. Ich weiß, wie er sich bemüht und meiner Meinung nach durch die Medikamente „gehindert“ wird. Ich bin schulisch relativ entspannt und für alle Optionen (Wiederholung einer Klasse, Schulwechsel oder Ausbildung...) offen, aber er eben nicht. Und da er mit 15 Jahren ja bereits eine eigene Persönlichkeit ist, gibt es die Überlegung, ob es diese Schwierigkeiten auch ohne Medikamente geben würde. Ich weiß, dass er vorher anders war. Er würde das gerne ausprobieren. Bei mir herrscht da eher die Angst, was ist, wenn es eben nicht bei der Anfallsfreiheit bleibt. Klappt eine erneute Einstellung? Auf zwei Jahre „ Probieren was wirkt “ habe ich keine Lust. Aber ich kann meinen Sohn auch verstehen, dass er eine Lösung ohne Medikamente versuchen will. Ich würde mich einfach gerne vergewissern, dass es eine sinnvolle Alternative ist und auch bei anderen Menschen mit Epilepsie eine gute Entscheidung war. Lg Mika


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