Müdigkeit und was dagegen tun ??

Anton, Tuesday, 23.01.2024, 10:56 (vor 104 Tagen) @ schaf059

Hallo und guten Tag,

eine Schlaflosigkeit lässt sich am besten durch ein sogenanntes Ausschlussverfahren feststellen. Und Ausschlussverfahren sind an Fragen gebunden. Wie verhalte ich mich tagsüber, hat der Tag eine feste Struktur, habe ich genug Bewegung, esse ich gesund, habe ich den erforderlichen seelischen Ausgleich etc.

Aus Erfahrung weiß ich, dass es oft an der Einnahme von Medikamenten liegt. Je älter der Patient, von umso mehr Fachärzten wird er betreut. Ich erlebe es immer wieder, wenn ein neues Medikament verordnet wird und dass dabei die bisherigen Medikamente nicht berücksichtigt werden, weil Ärzte die Verordnung ihrer Kollegen nicht kritisieren möchten.

Da muss man als Patient ganz enorm aufpassen, sonst ist man überversorgt und muss aufgrund einer insgesamt nicht mehr passenden Medikation darunter leiden. Obwohl ich bereits seit über 20 Jahren eine Medikamentenliste bei mir führe, stelle ich fest, falls ich nicht immer eingriffe, würde es zu unnötigen Verordnungen kommen. Ob sich dieses Problem mit der elektronischen Gesundheitskarte, die auch die Medikamentenliste als Inhalt haben soll, ändert, bezweifele ich.

Um die Feinheiten bei unterschiedlichen Erkrankungen und Medikamenten herauszufinden, lohnt es sich, sich in Foren oder Selbsthilfegruppen zu informieren. Es ist ja oft nicht nur die Schlaflosigkeit, sondern oft sind es auch Nebenwirkungen psychischer Art, die durch einen konstruktiven Austausch unter Gleichgesinnten vermieden werden können.

Dabei denke ich an das Medikament „Keppra“ (Levetiracetam): Wenn man es abends zwei Stunden früher nimmt als bisher, kann man wesentlich besser schlafen. Oder noch mal zum Wirkstoff Levetiracetam. Ich kennen keinen Patienten, der nach dem Absetzen des Medikaments anfallsfrei geblieben ist. Bis auf in einem Fall: Patienten, die mit Levetiracetam nicht zurechtkamen und dann das Nachfolgepräparat „Brivaracetam“ erhalten haben, waren alle hochzufrieden und hatten in den meisten Fällen keine Probleme mehr.

Viele Grüße
Anton

Müdigkeit/Erschöpfung Langzeitmedikation. Nährstoffmangel?
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