Krampfanfall

Fancy, Friday, 09.02.2024, 18:48 (vor 79 Tagen)

Hallo,
ich bin Angehörige und mein Partner hatte mehrere Krampfanfälle (6 Stück in 3 Jahren), lt. Krankenhaus keine Epilepsie. Die Anfälle kommen wohl von einem starken Schmerzmittel, welches die Krampfschwelle senkt. Und evtl. auch in Verbindung mit wenig Schlaf. Das Medikament kann er nicht einfach so absetzen, da er abhängig ist. Jetzt hat er sich zum ersten Mal für eine Schmerztherapie angemeldet, ein erster Schritt.

Was bleibt, ist die Angst. Ich habe alle Anfälle direkt miterlebt und kann damit absolut nicht umgehen. Sie sind wie Schocks und mir geht es danach psychisch total schlecht, zu sensibel. Die Angst ist immer da, Reden hilft mir nicht und an eine Psychotherapie möchte ich auch nicht denken. Was kann ich sonst noch tun? Es gibt Phasen, da kann ich nicht mal entspannt neben ihm auf dem Sofa liegen und TV gucken, weil ich zu nervös bin und Angst habe, dass es wieder passiert. Ich distanziere mich immer mehr und bleibe lieber für mich allein und gucke nur ab und zu kurz nach ihm. Ich fühle mich wie ein Feigling, und ich weiss auch dass meine Probleme klein sind im Vergleich zu anderen Menschen, denen es noch viel schlechter geht, aber ich fühle mich hilflos.


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