Krampfanfall

Sanktus Achzehn, Saturday, 10.02.2024, 11:05 (vor 79 Tagen) @ Fancy

Hallo Fancy,

warum möchtest du keine Psychotherapie machen? Natürlich sind die Anfälle für Außenstehende beängstigend, meist deutlich mehr als für die Betroffenen selbst, die die Anfälle ja nicht mitbekommen. Was du allerdings beschreibst, klingt in meinen Ohren danach, als wärst du in eine übermäßige Ängstlichkeit hineingerutscht. Angststörungen sind schlussendlich auch eine Krankheit und werden nicht von alleine oder durch irgendein Beruhigungsmittelchen besser werden, wenngleich Entspannungsübungen sicherlich unterstützend wirken können, um generell mehr Ruhe hineinzubringen. Das wäre vielleicht etwas, das du mal angehen könntest. So oder so wirst du dich aber aktiv mit deinen Ängsten auseinander setzen müssen, und analysieren, woher sie (in dieser Intensität) kommen, wie du ihnen begegnen kannst usw. Auch, wenn du aktuell denkst, dass dir das alles nicht hilft, weil du ja eh schon alles gedacht hast und schon alles probiert: Nein, du hast bestimmt noch nicht alles erkannt, noch nicht alles probiert usw. Es gibt mit Sicherheit Wege, wie du da raus kommen kannst. Dabei brauchst du aber Hilfe, und der passende Ansprechpartner wäre eben ein Therapeut. Idealer Weise mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Insofern denke über diesen Punkt durchaus noch einmal nach.

Gruß,
Sanktus Achtzehn

PS: Deine Probleme sind übrigens nicht "kleiner" oder "weniger wichtig" als die anderer. Vergleichen taugt eh schon nicht - was für jemanden wie schlimm ist, ist sehr individuell - aber vor allem sind tiefgehenden Ängste, die tiefgehend das Leben beeinflussen, durchaus ernst zu nehmen. Du bist weder ein Feigling, noch ist deine Angst "unwichtig", ganz im Gegenteil.


gesamter Thread: