Selbstüberwachung mit Kamera oder ähnlichem?

OldSeaDog, Thursday, 12.09.2024, 17:25 (vor 23 Tagen) @ OldSeaDog

Mal kurz zum Faktenchecken:
Ich war 24 als ich meine zweite Ausbildung begonnen habe, jetzt bin ich 54, 30 Jahre war jetzt nichts, nichts, was darauf hindeutete, dass da doch etwas sein könnte. Und zwar wollte ich Altenpfleger werden, die im 2. Ausbildungsjahr unter Aufsicht begonnenen Nachtwachen, waren damals der Auslöser für die ersten Anfälle. Nachtarbeit ist was anderes, als nachts wach zu bleiben für eine Party oder ähnlichem. Für mich wurde es zunehmend zu einem Stress bzw. Triggerfaktor. Der allerdings erst ausgelöst wurde, wenn ich nach der Nachtwache entweder im Zug nach Hause oder eben zu Hause, war. Dem Epilepsie-Verdacht wurde natürlich diagnostisch mit EEG, CT, MRT und so weiter nach gegangen, aber die Messungen haben immer nur im EEG Auffälligkeiten gezeigt, also manchmal.
Darauf hin sollte ich mich bei einer Neurologin vorstellen, das habe ich auch gemacht und sie hat mir Valproinsäure verordnet. Also auf eine Verdachtsepilepsie? Innerhalb von 9 Monaten, war ich schlussendlich bei 3000 mg an Valproinsäure. Es hat aber so gar nichts gebracht, die Nebenwirkungen waren allerdings das Problem an der Sache und so musste ich kurz vor der Prüfung zum Altenpfleger, diese Prüfung absagen. Beziehungsweiße hat man mir angeboten, wenn es mir besser ginge, würde man mir eine Wiederaufnahme und einen Einstieg gleich ins zweite oder dritte Jahr der Ausbildung, je nach Gesundheitszustand anbieten. Aber eigentlich wollte man mich nur loswerden, ich war ständig müde, bin dem Lernstoff nicht mehr nachgekommen, hatte Erinnerungslücken und habe mich charakterlich von einem netten, aufgeschlossenen und humorvollen jungen Mann, in das genaue Gegenteil verwandelt. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis mir ein Fehler beim Umgang mit den mir anvertrauten Personen gekommen wäre. Daher habe ich das Angebot angenommen, dass ich je wieder in den Beruf kommen würde, war eine Lüge, die mich zu der Zeit aber auch glatt kaltgelassen hat. Eine Pause bzw. ein herabsetzten des Medikaments, wurde von meiner Neurologin abgelehnt. Wie berichtet, hat sie mich zur Abklärung in eine Epilepsie-Klinik überwiesen. Da wurden innerhalb der 3 Monate, etlichen Untersuchungen und Medikamentenvariationen ausprobiert, aber es gab nicht einen Epilepsie-Anfall, der trotz 24 Stundenüberwachung aufgezeichnet werden konnte. Darauf hin wurde ein Psychologe hinzugezogen, den waren es zwei und der Epilepsie-Verdacht wurde verneint, die Medikamente abgesetzt und das war es denn auch.


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