Müdigkeit/Erschöpfung Langzeitmedikation. Nährstoffmangel?

Anton, Tuesday, 21.02.2023, 16:21 (vor 423 Tagen) @ KL

Hallo, das geht mir genauso, ich weiß, dass Antiepileptika mich bremsen und ich darauf nicht verzichten kann. Wenn es nach den Ärzten ginge, nähme ich sie nicht mehr. Nur mir ist das Risiko eines Rezidivs zu groß, aus dem Grunde nehme ich sie weiter.

Meine Medikation sieht wie folgt aus: Levetiracetam 500 --- 500 mg, Trileptal (Oxcarbazepin) 300 --- 450 mg. Zurzeit teste ich, am Abend
150 mg weniger Oxcarbazepin zu nehmen. Ich kann bisher noch nicht sagen, ob ich besser oder schlechter schlafe. Die Versuche sind mit dem Neurologen abgesprochen.
Von Levetiracetam weiß, dass Patienten, die die Abenddosis ein bis zwei Stunden vor der eigentlichen Zeit einnehmen, wesentlich besser schlafen können. Kurz zu mir: Ich bin nach einer Operation am rechten Temporallappen seit Juni 2006 anfalls- und aurenfrei.
Wenn ich das richtig weiß, ist Lamotrigin gut für die Psyche. Noch besser für die Psyche ist, dass Du im Moment anfallsfrei bist. Ich nehme neben den Antiepileptika noch Mittel gegen Bluthochdruck. Seit gut 10 Jahren lasse ich einmal im Quartal ein großes Blutbild anfertigen, da kommt dann zum Vorschein, wenn etwas nicht stimmt.
Es wird immer gesagt, dass Nahrungsergänzungsmittel völlig überflüssig sind, wenn die Ernährung ausgewogen ist. Es sei denn, es gibt handfeste Gründe, sie einzunehmen. Wegen eines Natriummangels im Blut nehme täglich 750 mg Schwedentabletten. Es sind Salztabletten. Um einen besseren Schlaf zu haben, nehme ich abends 250 mg Magnesium, die müssen nicht aus der Apotheke sein, ich hole sie mir bei Aldi-Nord. Ist eine Empfehlung eines Internisten, sie bringen mir einen wesentlich besseren Schlaf. Zusätzlicher Vorteil: Sie können Probleme beim Abführen lösen. Bist Du sicher, dass Du ausreichend Schlaf bekommst, sonst wäre eine Nacht im Schlaflabor zu empfehlen. Ich würde an deiner Stelle die Probleme dem Hausarzt vorstellen.

Viele Grüße
Anton

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