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Serge, Luxemburg, Wednesday, 06.12.2023, 21:18 (vor 144 Tagen) @ Anton

Hallo Anton

Danke für deine Antwort
Momentan wurde als Ursache herausgefunden, dass ich im Temporallappen eine Vernarbung hätte, die wahrscheinlich an der Epilepsie Schuld sei. Ich denke, dass ich auch schon mehrere Jahre kleine Anfälle hatte, ohne zu wissen, dass es welche sind. Hatte kurz vor Corona öfters so komische aufsteigende Bauchgefühle, gepaart mit manchmal so eine Art Déja-Vus und dann auch manchmal beim Händewaschen bspw. so eine komische Wahrnehmung meiner Hände. Vielleicht gabs auch schon vorher noch andere Signale, die ich zumindest nicht damit verbinde respektiv nicht mehr weiß.

Brivaracetam habe ich jetzt nicht so gemerkt, dass es an meine Psyche ging. Habe seit Januar ein Antidepressivum und musste sowieso Wege finden, wie ich achtsamer und gelassener werde. Arbeite deshalb online mit einem Coach aus Hamburg daran. Das mit dem Lamictal ist gut zu wissen.

So langsam interessiere ich mich mehr an der Krankheit. Ich denke, dass ich sie so langsam auch akzeptiere, noch nicht ganz aber immer mehr. Habe inzwischen auch einen interessanten Podcast entdeckt.
Der Neurologe hatte bereits vieles zur Vorgeschichte erfragt.

Die Medikamente werden stets für eine ganze Woche vorbereitet, da ich bereits dies schon vorher mit den anderen Medikamenten so getan habe. Nicht genug Schlaf (Arbeit und meine Kids) und Stress, sowie körperliche und seelische Erschöpfung sind sicherlich hinter dem Auslöser der epileptischen Anfällen. Drogen sind nie der Fall gewesen und Alkohol habe ich nie viel konsumiert,obwohl dies vielleicht wieder Ansichtssache.

In einer Epilepsy Journal App habe ich die größeren Krisen eingetragen, sowie die Absence. Versuche auf diese Art zu verfolgen, wie der Ablauf ist. Seit der Medikation habe ich nach der Absence nicht mal mehr diese komischen Gefühle und Wahrnehmungen, somit auch nichts einzutragen. Die App erinnert mich auch an die Einnahme der Medikamente. Ich denke zwar stets dran, aber gleichzeitig beruhigt es mich, dass ich auf diese Weise es nicht vergessen kann.
Danke dir und wünsche auch dir weiterhin ein glückliches Leben.

Mit besten Grüßen
Serge


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