Wir sind neu - Medikation mit Lamotrigin

Anici, Wednesday, 28.08.2024, 18:47 (vor 38 Tagen)

Hallo an alle

Wir, das sind Tochter und Mutter, hier schreibt die Mutti.
Meine erwachsene Tochter leidet seit einer Meningitis im Säuglingsalter an Epilepsie. Zuerst bekam sie Liskantin, später Ospolt. Nach Jahren der Anfallsfreiheit trotz niedriger Dosierung, wurde Ospolot im Erwachsenenalter dann abgesetzt. Leider stellen sich erneut Krampfanfälle ein. Es muss noch abgeklärt werden, ob diese ggf. durch Hormone hervorgerufen werden.

Nun soll sie Lamotrigin nehmen, mit langsamen einschleichen. Ich weiß, viele sagen, man sollte am Besten nicht die Nebenwirkungen durchlesen. Dies ist jedoch nicht so einfach, da meine Tochter aufgrund der Erkrankung geistig behindert ist und sie mir nicht genau sagen kann, wenn es ihr nicht gut geht bzw. klar definieren kann, was in ihr vorgeht. Ich würde es nur sehen, wenn es sichtbar wird.

Die Aufzählungen der Nebenwirkungen machen mir natürlich Angst. Da sie aufgrund einiger negativer Erfahrungen in ihrem Leben eh schon psychisch angeschlagen ist, würden Angstzustände, Benommenheit o.ä. das Ganze nur mehr verstärken, gerade auch ihre aktuellen Schlafstörungen.

Mit Ospolot hatten wir sehr gute Erfahrungen, wie gesagt, sie war anfallsfrei und hatte keine Nebenwirkungen. Nur anfangs ein wenig schläfrig und nicht ganz bei sich. Jedoch wird dieses Medikament Kindern verschrieben. Meine Tochter nahm es bis kurz vor ihrem 30. Lebensjahr ein, da sie - wie ich bereits schrieb - anfallsfrei war. Ehrlich gesagt, wäre mir dieses Medikament für meine Tochter, am liebsten. Dieses Medikament wirkte auch nicht negativ auf die Leber, wie bei vielen anderen Medikamenten.

Wer von Euch nimmt ebenfalls dieses Medikament als Solo-Medikation und kann mir von seinen Erfahrungen bzgl. Nebenwirkungen berichten? Vor allem macht mir auch Sorge um die Belastung der Leber.

Da Lamotrigin auch bei bipolaren Störungen / Depression einesetzt wird, sagt mir das als Laie, dass dieses Mittel den Einnehmenden psychisch verändert. Das ist etwas, womit ich so gar nicht klar komme. bin ich zu ängstlich?

Ich hoffe und wünsche mir einen regen Austausch und verbleibe mit herzlichen Grüßen
Anici


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