Zweiter Krampfanfall = Epilepsie?
Hallo Kati,
am Montag habt ihr ja eh einen Termin und der Neurologe (sofern in Epilepsie wirklich fachkundig) kann euch sicher viel darüber beraten.
Ab dem 2. Anfall spricht man von einer Epilepsie.
Für die Ausbildung zum Dachdecker sehe ich mächtig schwarz. Anfälle, die mit Stürzen einhergehen, das geht nicht lange gut...
Hat er die Anfälle in 3 Jahren immer noch, kann er auch den Führerschein auf Eis legen, dafür muss man generell 1 Jahr anfallsfrei sein.
Seine Lebensführung spielt der Epilepsie nur so in die Hände (Red Bull steht sogar im Verdacht, Gehirnschäden zu verursachen, vom Verdampfer ganz zu schweigen).
Aber gut, zu Teenagerzeiten waren wir fast alle so.
Regelmäßiger ausreichender Schlaf, Stressvermeidung und am besten gar kein Alkohol mit was auch immer es werden wird- regelmäßiger Medikamenteneinnahme sind schon sehr wichtig. Will man die Anfälle loswerden, muss man sein Leben umstellen, da führt kein Weg dran vorbei. Nicht schön, aber die Altinative bei vielen Anfällen wäre, sich dauerhaft kaputt zu fühlen.
Ihr seid jetzt noch ganz am Anfang, auf Dauer könntet ihr nach einem Video Monitoring (am besten in einem Epilepsiezentrum mit Pädiatrie) fragen. Das geht meistens 5 Tage, ist ein Dauereeg, wobei man gefilmt und dauerhaft überwacht wird, aufstehen darf man nur zum WC, Duschen ist nicht drin. Da wird untersucht, wo der Herd liegt und ob man (erst nach dem 3. Mediversuch) die entsprechende Region operieren kann. Bei einer Rolando Epilepsie hat man Glück, bei der spricht man von "verwachsen", weil sie irgendwann im Jugendalter auftreten und im Erwachsenenalter verschwinden.
Desitin (Medi Hersteller) hat eine gute informative Seite, da kannst du dich mal reinlesen.
https://www.desitin.de/therapiegebiete/epilepsie/symptome-anfallsformen/
Viel Erfolg und alles Gute euch!
lg Lizzy
Hallo und danke für die Aufnahme.
Mein Sohn hat im Dez.23 im Alter von 15 Jahren nach mehrtägigen Schlafentzug und Alkohol einen ersten Krampfanfall erlitten. Schwindel, Sturz bewusstlos und klonisch mit beiden Armen gezittert. Laktat 2,5 Moll. EEG unauffällig, Entlassung da Gelegenheitanfall. Prolactin 25.45 ng/ml
LDH 363 U/L
Phosphor 1.72
Triglyceride 151 mg/dl
Harnstoff 17 mg/dl
Blutzucker 109 mg/dl
MCHC 325 g/l
PTT 30.6 sek
Kretanin kinase 154U/l
Jetzt vor zwei Wochen Jan. 25 den zweiten. Schwindel, dann Sturz, dann bewusstlos und Zittern der Beine für ca. 20-30 sek. Bewusst nach insgesamt ca. 1 Minute. Augen geschlossen, aber Zungenbiss. Zuvor nichts gegessen, getrunken nur einen red Bull und Verdampfer geraucht. Zuvor mindestens 4 Nächte Max 4 Stunden am Stück geschlafen. EEG unauffällig, Laktat 2,6 Moll. Sonst nichts…Ist das jetzt eine Epilepsie? Wir haben kommenden Montag einen Termin beim Neurologen.
Er macht z.Z. eine Ausbildung zum Dachdecker, sein absoluter Traumjob!
Was mache ich nun! Er ist jetzt schon am Boden zerstört und wird aggressiv, wenn ich andeute, dass er diese Ausbildung nicht weiter machen kann!
Kann er eventuell mit permanenten Sicherungen trotzdem die Ausbildung machen?
Ich hab seit dem, bis morgen eine AU und noch zwei weitere Kinder.
Hat jemand Erfahrung?
Ich danke euch für Antworten!
LG
Kati
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