Re: Re: Re: Re: Re: Re: Alkohol-oft diskutiert

Roland @, Friday, 13.07.2007, 06:36 (vor 6126 Tagen) @ Herbie

Hallo Leute

Ich muss sagen, dass es mir da ähnlich "gut" geht. Ich bin jetzt 20 und habe erst vor vier Monaten erfahren, dass ich Epileptiker bin. Nach meinem Anfall damals haben mir die Ärzte erstmal keine Medikamente verschrieben, da ich wohl auch mit einem gesunden Lebensstil (kein Alkohol, viel Schlaf) Anfallsfreiheit hätte erreichen können. Natürlich habe ich dann angefangen meine Grenzen auszutesten, schließlich habe ich vorher ja auch etliche Jahre recht ungehemmt meine Jugend verbracht, weshalb ich mir auch wirklich nicht vorstellen konnte, dass ich plötzlich ganz anders auf mein Partyleben reagieren würde. Viel Alkohol am Vortag, wenig Schlaf und harte Arbeit haben dann den zweiten und letzten Anfall hervorgerufen. Nun bin ich seit drei Monaten auf täglich 150mg Lamotrigin eingestellt und Alles ist wieder in bester Ordnung. EEGs, die Leberwerte und mein Befinden - Alles wunderbar. Ich fühle mich auch um einiges sicherer, seit dem ich die Medikamente nehme. Selbst mein Neurologe zeigt sich äußerst verständnisvoll bei meiner Wahl Medikamente zu nehmen, dafür aber weiterhin das Leben eines Zwanzigjährigen leben zu dürfen. Bin mittlerweile auch wieder ins übliche Disco-Leben eingestiegen und habe es alkoholtechnisch auch hin und wieder etwas übertrieben - zum Glück ohne jegliche Konsequenzen. Ich muss sagen, mich hat genau diese Frage geplagt, ob ich nun nicht der Einzige bin der weitrhin recht ausgelassen leben kann, oder nur zu viel Glück hatte. Und eben glücklich dürfen wir wenige uns wohl auch nennen, die wir eigentlich weiter ganz normal leben können. Mulmig wird mir nur bei der Frage, ob unsere freizügigkeit spätere Konsequenzen haben kann.. Falls da jemand mehr weiß, bitte posten. Bis dahin

Roland


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