Wohnheim oder WG mit "Fachpersonal"für ältere Epileptiker ?

Maren, Tuesday, 11.07.2023, 10:53 (vor 296 Tagen) @ pegasus

Eigentlich würde da ein Pflegeheim dann eher passen, aber das kommt wohl offensichtlich nicht für dich in Frage, so wie ich das herauslese.

Du könntest allerdings zu deiner eigenen Beruhigung auch mal gucken, wie das mit einer Smartwatch mit Sturzerkennung funktionieren würde. Gibt ja mittlerweile einige Modelle, die erkennen, wenn jemand stürzt und dann automatisch einen Notruf absetzen können oder jemanden benachrichtigen können, der dann schauen kann, ob du tatsächlich Hilfe benötigst.

Hallo Pegasus,

danke für Deine konstruktive Antwort. Epilepsie äußert sich bei jedem Menschen anders und ist immer unberechenbar. Leider benötige ich keinen Frühwarnmelder ( lol), da meine Grand Male Anfälle spontan und ohne Warnzeichen im Vorfeld auftreten. Ein Pflegeheim, und das ist ja das Problerm im Allgemeinen, ist für Menschen gedacht, die sich gar nicht mehr eigenständig und eigenverantwortlich im sozialen Umfeld bewegen können. Epileptiker sind aber meistens nicht PFLEGEBEDÜRFTIG sondern benötigen " Sicherheit". Diese Sicherheit im Alltag kann aber nur dann realisiert werden, wenn fast immer eine Person in der Nähe des Anfallträchtigen ist. Diese Sicherheit im Haus, auf der Straße usw. ist mir und anderen Epileptikern mit starken GM Anfällen aber leider nicht gegeben. Aus diesem Grunde suche ich eine entsprechende Wohngemeinschaft / haus mit anderen " behinderten" Menschen. Es sollte unter dem Motto geführt sein: Einer für alle, alle für Einen. Soll heißen; jeder passt auf den Anderen mit auf; am Tag und auch in der Nacht. . Nachts durch anwesende Betreuer die auch in den Nachtstunden mal ins Zimmer nach dem Rechten schauen.
Das geminsame soziale Miteinander ist eben wichtig und entscheidend. Ich suche also keine WG im klassischen Sinne sondern ein Haus mit 24 stündiger Betreuung , Überwachung und Hilfe, wie z.B. das Haus der Malteser in Erlangen " Junge Pflege". Leider gibt es so ein Haus mit fachmännischer täglicher und nächtlicher Betreuung nur in Erlangen nicht aber in NRW. Anmerkung meinerseits; Epilepsie ist nur von jenen richtig zu verstehen, die von der chronischen Krankheit betroffen und schon Arm, und Beinbrüche, Kopfverletzungen usw. durch massive Stürze erlitten haben.Der Betroffene ist " bewußtlos" und bekommt den Moment des Geschehens gar nicht mit, wacht erst nach dem GM Anfall wieder auf und erkennt erst dann mögliche harte Verletzungen, wie Loch im Kopf oder Armbruch usw. Epileptiker sind nicht in erster Linie pflegebedürftig oder unselbständig sondern benötigen " verantwortliche Geminsamkeit mit anderen Menschen." und dafür, so meine ich, ist der Staat verantwortlich und nicht Interessengemeinschaften aller Epileptiker oder Gemeinnützige Vereine wie auch die Malteser u.a. . Hier ist der Staat gefordert Abhilfe zu realisieren, da solche Einrichtungen, wie " Junge Pflege" sehr kostenintensiv sind.


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